Der Schlaf, Verbündeter des Wohlbefindens
Schlaflosigkeit
Schlaflosigkeit wirkt sich sehr stark auf die Qualität der Erholung aus. Etwa 10% der Weltbevölkerung leiden darunter und etwa 8 von 10 Personen haben Schlafstörungen in Bezug auf die drei wichtigsten Aspekte des Schlafs: das Einschlafen, die Schlafdauer und die Qualität des Schlafs. Zu den Hauptursachen für Schlaflosigkeit gehören Nachtarbeit und interkontinentale Flugreisen. Weitere Gründe für einen schlechten Schlaf sind Stress und ungesunde Angewohnheiten wie Alkoholkonsum, Rauchen und eine ungeregelte Lebensführung. Die Dauer und die Häufigkeit der Wachphasen ist direkt proportional zum Lebensalter, da die Fähigkeit des Körpers zur Produktion des schlaffördernden Hormons Melatonin mit zunehmendem Alter nachlässt.
Schlafparalyse
Bei der Schlafparalyse handelt es sich um eine weniger häufig auftretende Störung, die sich dafür umso stärker auf die Lebensqualität auswirkt. Wer darunter leidet, wird diese Störung nicht so schnell vergessen: Dabei wacht man während der Tiefschlafphase, der sogenannten REM-Phase auf (nach dem Englischen „rapid eye movement“). Während dieser Phase treten durch den Einfluss intensiver, traumbedingter Gehirnaktivität schnelle Augenbewegungen auf, während die Muskulatur durch entsprechende vom Gehirn stammende Signale blockiert bleibt. Wenn man während der REM-Phase aufwacht, kann es passieren, dass man sich vorübergehend nicht bewegen kann, obwohl man wach ist.
Schlaf und Licht Wie hängen Sie zusammen?
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Blaues licht
Damit sich der Herzrhythmus regulieren kann, benötigt er Signale aus der externen Umgebung, vor allem Tageslicht und das Dunkel von Nacht. Tageslicht und weißes Licht enthalten Lichtwellen unterschiedlicher Länge, doch beide haben einen Anteil von blauem Licht, das die Sensoren in den Augen dazu anregt, Signale an die innere Uhr im Gehirn senden, und so die Produktion von Melatonin hemmt. Ist man blauem Licht ausgesetzt, vor allem dem Sonnenlicht, bleibt man wach. Auch elektronische Geräte und Smartphones erzeugen blaues Licht. Wenn sie vor dem Schlafengehen genutzt werden, machen unserem Gehirn vor, stören unsere innere Uhr und hemmen die Melatonin-Produktion, was sich wiederum negativ auf die Qualität des Schlafs auswirkt.
Rotes Licht
Wenn man Sie fragen würde, womit Sie rotes Licht in Verbindung bringen, würden Sie wahrscheinlich sagen: Leidenschaft, Energie, Adrenalin. Doch fördert rotes/orangefarbenes Licht den Schlaf, weil es von unserem Gehirn mit den Farben des Sonnenuntergangs in Verbindung gebracht und wird, wodurch die Melatoninproduktion angeregt und unser Körper auf den Schlaf vorbereitet wird.
Neuere Smartphones haben auch eine „Nachtmodus“-Funktion, mit der das Display in wärmeren Bernsteinfarben erscheint.